König Heinrich betrachtete den von ihm aus dem Nichts Gehobenen mit Wohlgefallen als sein Geschöpf; aber das Geschöpf, ehrwürdiger Herr, war dem Schöpfer unentbehrlich geworden und unterjochte ihn mit seinem sanften Eigensinne. (Quelle: Conrad Ferdinand Meyer - Der Heilige / IV)
Bald sah er den Grund des Übels nur in seinem Eigensinne und übertriebnem Zartgefühl und faßte dann neue Hoffnung und neues Zutrauen; bald sah er in allem Unglück, was ihn in der Tat absichtlich zu verfolgen schien, nur das künstliche Werk ihrer Rache. (Quelle: Friedrich Schlegel - Lucinde / VIII.1)
"Mein Gönner verstehe mich", unterbrach ihn der andere. "Die Sprache führt in ihrem Eigensinne derartige verfängliche Wendungen herbei, welche der Sprechende keineswegs beabsichtigte. (Quelle: Karl Immermann - Münchhausen / III, 10)