Über der polierten Kommode hingen zwei Porträts, in der Manier der vierziger Jahre gemalt; eine junge Münchner Bürgersfrau mit der Riegelhaube auf starken Zöpfen. (Quelle: Ludwig Thoma - Münchnerinnen / 13)
Der Frühlingswind brauste herein und riß dem Mädchen ein blauseidenes Band von der Riegelhaube; dann fahr er durchs Schiebefenster und trieb seine Beute kreiselnd in der Küche umher. (Quelle: Theodor Storm - Der Eingang zum Rosengarten)
Zu erkennen ist das G'wand am schwarzen Mieder, an der Kropfkette und vor allem an der kleinen Riegelhaube, die die Münchnerinnen am Hinterkopf trugen und nach ihrer Wiederauferstehung auch heute wieder tragen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)