3. Dies erinnert mich an die alte Anekdote, wo jemand auf dem St. Markusplatz zu Venedig Pulcinella auf ähnliche Art agieren sah, als ein Pfäfflein daherkam, um eine extemporierte Abendpredigt zu halten. (Quelle: Hermann Fürst von Pückler-Muskau - Briefe eines Verstorbenen / Sechster Brief (1))
So ist auch das, was der befangene Mensch für ein Lustspiel, einen Schwank oder gar für eine Farce hält, nichts weiter, als eine vom Schauspieler eigenmächtig extemporierte Scene, welche der unbestechliche Regisseur sehr bald zu rügen weiß. (Quelle: Karl May - Im Reiche des silbernen Löwen IV)
Richtig in Schwung, beschließt er seine extemporierte Wahlrede in einigem Pathos: "Die Nebel werden sich lichten, und die Konturen werden klarer werden", poetisiert er, während sich zu allem Überfluss draußen wirklich die Sonne durch den Dunst schiebt. (Quelle: Süddeutsche Zeitung 2002)