Keusch, überirdisch, unkörperlich, heilig, wie seine Religion, ist seine dichterische Muse, und man muß mit Bewunderung gestehen, daß er, wiewohl zuweilen in diesen Höhen verirret, doch niemals davon herabgesunken ist. (Quelle: Friedrich Schiller - Über naive und sentimentalische Dichtung / 4)
Untersuche alle angenehmen Ideen von dieser Art, so unkörperlich und geistig sie scheinen mögen, und du wirst finden, daß das Vergnügen, so sie deiner Seele machen, von den sinnlichen Vorstellungen entsteht, womit sie begleitet sind. (Quelle: Christoph Martin Wieland - Geschichte des Agathon / III.2)
Es ist in der Natur der Liebe (so zärtlich und unkörperlich sie immer sein mag) so lange zuzunehmen, bis sie das Ziel erreicht hat, wo die Natur sie zu erwarten scheint. (Quelle: Christoph Martin Wieland - Geschichte des Agathon / VII.4a)