Dann schwiegen sie alle drei, und der Schnee fegte über sie weg, ein wollendes weißgraues Leinentuch, wie über tausend andre, die sich entlang der großen Heerstraße gebettet hatten. (Quelle: Max Eyth - Der Schneider von Ulm / 35. Kapitel)
Da stand nun Äneas im heiteren Lichte, wie ein Gott an Schultern und Haupte glänzend: seine Mutter hatte ihm schönes wollendes Lockenhaar aufs Haupt, das Purpurlicht der Jugend auf die Wangen und in das heitere Auge den Strahl der Huld gezaubert. (Quelle: Gustav Schwab - Sagen / Äneas in Karthago)
An Anna dachte ich gar nicht, mein wollendes Blut verfinsterte ihr Bild und ließ nur den Stern meiner Eitelkeit durchschimmern; denn, genau erwogen, wollte ich nur um meiner selbst willen meine Standhaftigkeit erproben. (Quelle: Gottfried Keller - Der grüne Heinrich II.18 / 1)